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Deutlich mehr Einsätze im ersten Halbjahr
Deutlich mehr Einsätze im ersten Halbjahr

Deutlich mehr Einsätze im ersten Halbjahr

Insgesamt 19.791-mal wurden die Besatzungen der bundesweit 29 Stationen sowie der zwei Ambulanzflugzeuge von Januar bis Juni 2022 alarmiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stellt dies einen Zuwachs von acht Prozent dar. Zudem trieb die gemeinnützige Luftrettungsorganisation in der ersten Jahreshälfte wichtige Projekte entscheidend voran wie die erste eigene Hubschrauber-Pilotenausbildung und die Mitentwicklung eines Winden-Simulators.

"Die hohen Einsatzzahlen unterstreichen erneut die wichtige Rolle, die die Luftrettung für die umfassende notfallmedizinische Versorgung der Menschen in Deutschland spielt", zieht Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, Fazit.

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Weitere Meilensteine im Bereich Winde

Im Bereich Winde konnten sich die Luftretter über weitere Meilensteine freuen: Die Station Dortmund nahm Mitte Mai den ersten zivilen Hubschrauber des Landes Nordrhein-Westfalen, der mit einer Rettungswinde ausgestattet ist, in Dienst. An der Station in Freiburg wurde kurz zuvor ein neues luftgestütztes Wasserrettungskonzept mittels Winde vorgestellt. Mit ihm ist die Besatzung pünktlich zur Sommersaison auch für Einsätze bei Ertrinkungs- oder Badeunfälle in den umliegenden Gewässern bestens vorbereitet.

Herzerkrankungen als häufigster Alarmierungsgrund

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Am häufigsten versorgte die DRF Luftrettung bei Notfalleinsätzen im ersten Halbjahr Patienten mit Herzerkrankungen (21 Prozent), wie zum Beispiel Herzinfarkt, oder neurologischen Vorfällen (18 Prozent). Es folgen mit jeweils 11 Prozent Unfallopfer durch (Ab-)Stürze und durch Verkehrsunfälle. Besonders bei Notfalleinsätzen sind die Luftretter oftmals unschlagbar schnell: Innerhalb von 15 Flugminuten erreichen sie Einsatzorte in einem Radius von 60 Kilometern.

Bei Nacht- und Windeneinsätzen gefordert

In der Nacht waren die Crews der bundesweit elf 24-Stunden-Stationen ebenfalls gefordert: Rund 20 Prozent ihrer Einsätze führten die Luftretter im ersten Halbjahr während der Nachtstunden durch. Die vier Windenstationen in Bautzen, Dortmund, Freiburg und Nürnberg (Christoph 27) waren ebenfalls stark gefordert. In den ersten sechs Monaten 2022 verzeichneten sie 69 Windeneinsätze. Die Ambulanzflugzeuge starteten zu 115 Einsätzen rund um den Globus, die sie in 33 verschiedene Länder führten.