Ministerpräsident besucht Station Angermünde

Im gemeinsamen Gespräch: Hubschraubernotarzt Dr. Henning Blaich, Stationsleiter und Pilot Björn Langner, Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung Dr. Krystian Pracz (v.l.). Quelle: DRF Luftrettung

Im gemeinsamen Gespräch: Hubschraubernotarzt Dr. Henning Blaich, Stationsleiter und Pilot Björn Langner, Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung Dr. Krystian Pracz (v.l.). (Quelle: DRF Luftrettung)

Heute besuchte der brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke die Station Angermünde der DRF Luftrettung. Der Ministerpräsident würdigte im Gespräch die wichtige Rolle der Luftrettungsstation für eine umfassende Notfallversorgung der Menschen in der Region.  

Der Besuch umfasste einen Rundgang durch die Station, Gespräche mit Dr. Krystian Pracz, dem Vorstandsvorsitzenden der DRF Luftrettung, sowie Mitgliedern der Station. Auch ein Blick ins Innere von Christoph 64, einer hochmodernen H135, stand auf dem Programm. Hier ließ sich der Ministerpräsident das Cockpit sowie die medizinische Ausrüstung der Kabine erläutern. Im Gespräch erläuterte Dr. Krystian Pracz unter anderem die Forderungen der DRF Luftrettung zur einer zügigen Verbesserung der Notfallversorgung in Deutschland. Durch eine zielgerichtete Nutzung bereits vorhandener Ressourcen seien auch mit geringem finanziellem Aufwand große Fortschritte zu erreichen. Zu den Forderungen der DRF Luftrettung gehören unter anderem ein Ausbau der Luftrettung in der Dunkelheit, die Genehmigung moderner Anflugverfahren bei schlechteren Wetterbedingungen oder auch die digitale Vernetzung aller an der Notfallrettung Beteiligten.

Ministerpräsident Dietmar Woidke hob den Stellenwert der Luftrettung in der Region Angermünde hervor: „Die DRF Luftrettung ist ein wichtiger Bestandteil der Notfallversorgung in Brandenburg. Gerade in Flächenländern wie Brandenburg mit größeren Entfernungen zwischen Unfallorten und Krankenhäusern kommt es auf einen schnellen Transport an. Da zählt jede Sekunde. Hier ist Verlass auf die Einsatzkräfte der DRF Luftrettung mit ihren rot-weißen Hubschraubern. Im Namen der Landesregierung bedanke ich mich von Herzen für diese oft lebensrettenden, aber für die Retter häufig auch stressigen und seelisch belastenden Einsätze.“

Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, dankte dem Ministerpräsidenten für seinen Besuch und den anregenden Austausch zu verschiedenen Themen der Luftrettung. „Wir freuen uns sehr über das Interesse und die dadurch zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung für die Arbeit, die wir hier in Angermünde und an unseren anderen Stationen in Deutschland leisten. Die Luftrettung ist ein wesentlicher Bestandteil der Notfallversorgung, der nur durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich ist.“

Die Station Angermünde

Am 1. August 2015 nahm Christoph 64 seinen Dienst auf und ist täglich von Sonnenaufgang (frühestens 7.00 Uhr) bis Sonnenuntergang im Einsatz. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht er in maximal 15 Flugminuten. Die Besatzung setzt sich aus Piloten und Notfallsanitätern der DRF Luftrettung sowie Notärzten regionaler Kliniken zusammen. Mit der Errichtung der Station Angermünde wurde die Lücke im Nordosten Brandenburgs geschlossen und seither wird eine flächendeckende Luftrettung im Land gewährleistet. 2023 wurde der Hubschrauber, eine hochmoderner Maschine des Typs H135, insgesamt 1.385-mal alarmiert.