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H145 mit Fünfblattrotor jetzt als Christoph Europa 5 im Einsatz
H145 mit Fünfblattrotor jetzt als Christoph Europa 5 im Einsatz

H145 mit Fünfblattrotor jetzt als Christoph Europa 5 im Einsatz

Der Frühling ist endlich da und mit ihm die neue H145 mit Fünfblattrotor in Niebüll. Seit dem 20. März ist Christoph Europa 5 mit der neusten Technologie, die es derzeit im Rettungswesen gibt, im Einsatz.

Große Vorfreude

Bereits am Wochenende wurde der neue Hubschrauber nach Niebüll geflogen, musste danach eingerüstet werden: „Wir haben von den Stationen, die bereits mit einer Fünfblatt-Maschine fliegen, so viel Positives gehört, dass wir uns sehr freuen“, sagt Jürgen Voiss, Pilot der DRF Luftrettung in Niebüll, „denn gerade im Sommer werden uns die Vorteile dieses Musters helfen. Und bereits nach dem ersten Tag kann ich sagen, dieser Hubschrauber ist einfach toll!“

Vorteile des neuen Musters

Neben dem Vorteil, höhere Nutzlasten transportieren zu können, liegt die H145 durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger in der Luft, was Patienten und Besatzung zugutekommt. „Die H145 mit Fünfblattrotor ist nicht nur vibrationsärmer, die größere Zuladungskapazität bedeutet für uns auch: Wir können mit diesem Hubschrauber mehr Kraftstoff aufnehmen, was die Reichweite erhöht. Das ist besonders bei Verlegungen ein Faktor“, fügt Jürgen Voiss hinzu.

Ziel: Entwicklung der Luftrettung

Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, erläutert die Hintergründe für die fortlaufende Modernisierung der Flotte: „Die Indienststellung der neuen H145 mit Fünfblattrotor stellt einen Meilenstein in der Luftrettung in Deutschland dar, darauf sind wir sehr stolz. Wir haben die Entscheidung, das System einzusetzen, sobald es verfügbar ist, und diesen Weg als erste zu gehen, sehr bewusst getroffen. Denn es ist Teil unseres Selbstverständnisses, die Weiterentwicklung der Luftrettung voranzutreiben. Ein Ziel haben wir dabei immer vor Augen: Die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und zwar in allen für die Luftrettung relevanten Bereichen – Mensch, Medizin und eben Technik.“

Modernisierung der Flotte seit 2020

Der erste Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor war im Dezember 2020 an der Werft der DRF Luftrettung angekommen und für den Stationsdienst umgerüstet worden. Seitdem nimmt die DRF Luftrettung kontinuierlich weitere H145 mit Fünfblattrotor in ihre Flotte auf. Niebüll ist die zehnte Station, die eine Maschine dieses Typs erhalten hat.

Historische Entwicklung

Zum 1. April 2005 hat die DRF Luftrettung die Station in Niebüll (Schleswig-Holstein) in Betrieb genommen. Zu Beginn wurde ein Hubschrauber des Typs BK 117 geflogen. Im April 2009 erfolgte der Umzug in den neuen Hangar und die integrierten Büro- und Sozialräume. Seit März 2023 kommt eine hochmoderne H145 mit Fünfblattrotor als neuer Christoph Europa 5 zum Einsatz.

Seit dem 20. März ist Christoph Europa 5 mit einer H145 mit Fünfblattrotor im Einsatz.
Quelle: DRF Luftrettung / B. Nolte

Besonderheiten in Niebüll

Mit der Indienststellung des Niebüller Rettungshubschraubers fiel der Startschuss für die erste grenzüberschreitende Luftrettung zwischen Deutschland und Dänemark. Mit Christoph Europa 5 verbesserte sich die Notfallversorgung vor allem für die Landbevölkerung im nördlichen Schleswig-Holstein, die Bewohner der Nordfriesischen Inseln sowie des Westküstenbereichs des dänischen Verwaltungsbezirks Syddanmark. In den Sommermonaten profitieren zusätzlich tausende Touristen, die im Norden Schleswig-Holsteins und in Süddänemark Urlaub machen, von den Möglichkeiten der Luftrettung. So benötigt der Hubschrauber von der Station Niebüll aus zum Beispiel nur elf Flugminuten, um auf der dänischen Insel Rømø zu landen, die deutsche Insel Föhr erreicht er in nur sieben Flugminuten.